Jewish-Places

Teilen ist Handeln. Wie man jüdische Geschichten und Orte entdeckt

Ein Ort existiert immer in Gegenwart und Vergangenheit zugleich. Die Geschichten der Orte unseres täglichen Lebens liegen allerdings meistens im Verborgenen. Es braucht also ein aktives “Sichtbar-machen”, eine Form der Enthüllung, um sie allen zugänglich zu machen. Die Online-Plattform Jewish Places hat sich dies zur Aufgabe gemacht: In Form eines Kooperationsprojektes können sich alle, die sich für die Geschichte jüdischen Lebens in Deutschland interessieren, vernetzen und Orte und lokale Geschichte entdecken.

Open-Source für jüdische Lokalgeschichte

Mit Texten, Fotos und Videos kann die Komplexität und Diversität jüdischen Lebens in Deutschland auf einer interaktiven Karte gezeigt und erzählt werden. Und wirklich jeder kann mitmachen. Mit einem Open-Source-Ansatz geht das ganz einfach und mit wenigen Mausklicks: registrieren, einloggen, hochladen, teilen und entdecken!

Aber wie weckt man Interesse, wie motiviert man die Zielgruppe, sich als aktive Mitglieder in eine Community einzubringen? Eine starke Kommunikationskampagne ist dafür ein wesentlicher Schritt. Dieser ist dem Jüdischen Museum dank unseres Imagefilms sehr gut gelungen. Unsere Aufgabe war es, nicht nur die Idee hinter der Plattform zu vermitteln, sondern auch eine Geschichte zu erzählen, die Identifikation stiftet und Neugierde weckt.

Die Mädchenschule in Berlin-Mitte

Dazu haben wir aus einem äußerst umfangreichen Archiv genau die Geschichte ausgewählt, die uns dafür am geeignetsten erschien. Die ehemalige Mädchenschule in der Auguststrasse in Berlin-Mitte, in der gegenwärtig das beliebte Restaurant Pauly-Saal beherbergt ist, wurde zum Protagonisten unserer Geschichte. Die vielseitigen Wandlungen des Gebäudes von den 1920er Jahren bis heute: als Schule, Krankenhaus, Gymnasium, im Leerstand und seit 2012 endlich wieder als ein wichtiger Treffpunkt für das kulturelle Leben der jüdischen und nichtjüdischen Gemeinde machten den Ort für uns so interessant.

Eigene Komposition für die Musik

Mit einem anspruchsvollen Collage-Stil aus Archivbildern und animierten Illustrationen konnten wir Geschichte, Fakten und Emotionen zusammenbringen. Die extra für den Film komponierte Musik war dann das i-Tüpfelchen, das dieses Projekt zu einer Herzensangelegenheit machte.

Der Film sollte Information vermitteln und Interesse wecken. Das hat offenbar funktioniert, denn wie das Team des Jüdischen Museums berichtete, war er ein totaler Erfolg. Wir freuen uns, Teil dieser Geschichte und der Community gewesen zu sein! Und nicht vergessen: Es gibt noch so viel zu entdecken!

Erklärvideo: Aufmerksamkeit für jewish-places.de

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„Der Film hat unser Projekt super unterstützt, es war ein toller Erfolg! Goldener Westen hat viel Liebe für Details bewiesen und so ein tolle Qualität ermöglicht. Ein großes Dankeschön für die sehr gute Zusammenarbeit!“

Barbara Thiele, Head of Digital & Publishing – Jüdisches Museum

Standbilder aus dem jewish-places.de Erklärvideo